Kunterbunt
Unser Kindergarten „Kunterbunt“ stellt sich vor
Den Kindergarten „Kunterbunt“ gibt es seit 1910. Seinen Platz in der Schulstraße hat er seit 1956. Nachdem die Trägerschaft 2012 in die kommunale Hand überging, wurde er komplett saniert und in das Haus der Bildung gegenüber dem Schulzentrum eingegliedert. Der Kindergarten bietet Platz für 53 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.
1. Öffnungszeiten
Regelgruppen (RG) mit 30 Stunden wöchentlich
- Montag bis Freitag:
07:30 Uhr bis 13:00 Uhr - Mittwoch:
07:30 Uhr bis 13:15 Uhr
13:45 Uhr bis 16:00 Uhr
Ganztagesgruppe (GT) mit 40,75 Stunden wöchentlich (3GT 37,75, 4 GT 40,75)
- Montag bis Donnerstag:
07:15 Uhr bis 16:00 Uhr - Freitag
7:15 - 13:00 Uhr
2. Ferienzeiten
Ferienzeiten:
- Weihnachten: ab Heilig Abend bis Dreikönig
- Pfingsten: eine Woche ab Pfingstmontag
- Sommer: 3 Wochen innerhalb der Schulferien
Zusätzlich schließt der Kindergarten im September und Dezember je einen Tag für die pädagogische Planung.
Hinzu kommt 1 Tag Betriebsausflug und 1 Tag Fastnacht.
Ferienbetreuung:
In Ferienzeiten und an Brückentagen kooperieren die beiden Kindergärten:
- In den Osterferien kann das Betreuungsangebot vom Kindergarten „Unterm Regenbogen“ genutzt werden.
- In den Sommerferien kann das zeitlich versetzte Betreuungsangebot des jeweils anderen Kindergartens genutzt werden. Der Wechsel kann nur im Tausch, jedoch nicht zusätzlich in Anspruch genommen werden.
- An Brückentagen bieten beide Kindergärten eine Betreuung der Kinder an.
- Im Anschluss an die Sommerferien besteht für die zukünftigen Erstklässler das Angebot, den Kindergarten bis zum Tag ihrer Einschulung zu besuchen.
3. Beiträge
Tabelle der RG + GT 3 + GT 4
- RG = Regelgruppe
- GT3 = Ganztagesgruppe an 3 Tagen, Regelgruppe an 2 Tagen
- GT4 = Ganztagesgruppe an 4 Tagen, freitags bis 13.00 Uhr
Die Beiträge richten sich nach den Empfehlungen der Landesverbände und erhöhen sich jährlich entsprechend der Empfehlung.
4. Eingewöhnung
Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, eine tragfähige Beziehung zwischen Fachkraft und Kind aufzubauen. Diese bindungsähnlichen Eigenschaften geben dem Kind Sicherheit für einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt und sind wichtig für gelingende Bildungsprozesse. Darüber hinaus soll das Kind die Einrichtung mit allen Abläufen, Regeln aber auch ihren Menschen und Räumen in aller Ruhe kennen lernen. Für Eltern bietet die Eingewöhnungszeit einen besonderen Einblick in den Kindergarten und legt somit eine Grundlage für gelingende Zusammenarbeit fest.
Die Eingewöhnung dauert 2 Wochen:
- 1. Woche
1 Tag Kind mit Elternteil von 08:30 Uhr bis 10:30 Uhr
2.-5.Tag Kind ohne Elternteil von 08:30 Uhr bis 10:30 Uhr - 2. Woche
Regelgruppe 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Ganztagesgruppe 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Dieses Modell dient als Grundlage und kann je nach Kind und Alter individuell angepasst werden.
5. Ganztagesgruppe
Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können, gibt es seit 2016 im Kindergarten Kunterbunt das „Rabennest“. Die Ganztagesgruppe hat von Montag bis Donnerstag von 07:15 Uhr bis 16:00 Uhr und am Freitag bis 13.00 Uhr geöffnet.
Am Vormittag gleicht der Tagesablauf dem Tag der Regelgruppe. Ab 12:30 Uhr gibt es ein warmes Mittagessen in der Schulmensa, die sich ebenfalls im Haus der Bildung befindet (Bestellung und Bezahlung online). Nach dem Essen folgt die Ruhephase im Bewegungsraum. Die Erzieherin liest eine Geschichte vor und die Kinder haben die Möglichkeit einen Mittagsschlaf zu halten. Wer die Geschichte nicht verschläft, kann nach ca. 20 Minuten mit einer der beiden Erzieherinnen in den Gruppenraum zurückgehen. Eine Erzieherin bleibt bei den schlafenden Kindern. Im Gruppenraum – oder bei gutem Wetter im Garten – gibt es bis 15:00 Uhr Bastel-, Spiel- oder Bewegungsangebote mit einem sich wechselnden Schwerpunkt auf Kreativität, Sport, Musik, Sprache oder Natur und das Freispiel bis zur Abholzeit.
6. Gruppeninternes Konzept
Der Kindergarten Kunterbunt arbeitet traditionell nach dem geschlossenen Konzept, welches um eine gruppenübergreifende Arbeit erweitert wurde. Das bedeutet, dass ihr Kind einem festen Gruppenraum mit den darin arbeitenden Erzieherinnen zugeteilt wird und bis zum Schuleintritt in dieser Gruppe bleibt. Dafür spricht:
- spürbare Sicherheit und Geborgenheit
- großes Zusammengehörigkeitsgefühl
- verinnerlichte Teamfähigkeit – denn später zählt nicht, wer in einem Team ist, sondern wie die Mitglieder darin zusammenspielen.
Entsprechend sind die Gruppenräume groß und lichtdurchflutet. Verschiedene Spielzonen laden zu individuellem Freispiel ein: es gibt Leseecken, Baubereiche, Mal- und Basteltische, einen Frühstückstisch und Bereiche für Rollenspiele. An bestimmten Wochentagen stehen den Kindern zusätzlich die Kreativwerkstatt und der Bewegungsraum zur Verfügung.
Gruppenintern bedeutet, dass zu bestimmten Aktivitäten Kinder beider Gruppen zusammenkommen:
- Vorschule der Sonnenkinder (Zahlen- und Buchstabenland)
- Sprachförderung der Gänseblümchenkinder
- Projektarbeiten (Farben- und Musikland)
- Feste und Feiern
- Spaziergänge
- Freispiel im Garten
- Waldwochen
Grundlage unserer Arbeit ist der Orientierungsplan Baden-Württemberg für Erziehung und Bildung.
7. Sprachförderung
„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ - Wilhelm von Humboldt
Nur durch die Sprache können Menschen das eigene Leben aktiv gestalten: sie können sich untereinander verständigen, Beziehungen eingehen, Beobachtungen teilen, Dinge beschreiben und erklären, Bedürfnisse äußern, Missverständnisse klären, streiten und loben.
Sprache entwickelt sich in fünf wichtigen Bereichen: Aussprache, Wortschatz, Grammatik, Sprachverständnis und Sprechfreude. 60% dieser Fertigkeiten sollte ein Kind mit sechs Jahren vollständig erworben haben. Nur der Wortschatz und das Sprachverständnis entwickeln sich ein Leben lang weiter.
Zusätzlich zu der täglichen Sprachförderung werden Kinder mit erhöhtem Förderbedarf im Kindergarten in der Gänseblümchengruppe in einem eigenen Raum von einer Fachkraft gefördert (Intensive Sprachförderung plus).
8. Naturbegegnung
Wie funktioniert die Welt? Nicht nur im Gruppenraum. Naturphänomene, Pflanzen und Tiere können Kinder nur im Freien erleben. Sie wollen den Regen spüren, sich im Herbstlaub wälzen, Kuckuck und Specht hören – also gehen wir vor die Haustüre. In täglichen Spaziergängen sammeln wir Eindrücke – und Schneckenhäuser. So entsteht ein Sammelsurium, das die Phantasie der Kinder weckt, ihre gestalterischen Kräfte anregt und sie zu kleinen Forschern macht.
Naturerlebnis Kindergarten:
- im großen Garten am Südhang des Kindergartens mit altem Baumbestand
- bei täglichen Spaziergängen
- während der Waldwochen: im Herbst eine Woche, im Frühsommer drei Wochen
9. Ehrenamtliche Elternarbeit
Wohin mit alten Kinderkleidern und ausgedientem Spielzeug? Diese Frage stellten sich vor über 50 Jahren die Eltern des Kindergartens und gründeten den Sterntalermarkt. Traditionell wird er bis heute von einer Gruppe Eltern gestemmt, die ehrenamtlich die Organisation übernommen haben. Später kam der Spielzeugbasar dazu. Der Erlös aus den Basaren kommt dem Kindergarten zugute.
10. Pädagogisches Leitbild
„Darf ich nun die wichtigste und nützlichste Regel jeder Erziehung aufstellen? Sie heißt nicht Zeit gewinnen, sondern Zeit verlieren.“ - Jean Jacques-Rousseau
Die wichtigsten Grundelemente unserer pädagogischen Arbeit sind:
- dass Kinder in unserer Einrichtung offen und vertrauensvoll miteinander umgehen
- dass Kinder mit ihrer Kreativität und Fantasie die eigenen Interessen wahrnehmen und weiterentwickeln
- dass Kinder von und mit uns erfahren, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu entwickeln
- dass Kinder ihre Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken nicht verloren geht und sie für die Gefühle anderer sensibel gemacht werden
- dass Kinder den Mut haben, sich mit Fremdheit und Andersartigkeit auseinander zu setzen und dabei Toleranz entwickeln
- dass in Kindern die Fähigkeit wächst, mit Frustration und Konflikten angemessen umzugehen
- dass Kinder entsprechend ihres Entwicklungsstandes alltagspraktische Fähigkeiten ausbauen
11. Team
Das Team ist das Herz des Hauses:
- Wir begleiten die Kinder partnerschaftlich, ermutigen und bestätigen sie, und trauen ihnen etwas zu.
- Wir sehen Eltern als Partner im gemeinsamen Bemühen um eine gute Entwicklung ihrer Kinder.
- Wir – das ist ein Team von 5 staatlich anerkannten Erzieherinnen, einer Sprachförderkraft und einer PiA-Auszubildenden
12. Flyer
Weitere Informationen: Flyer (PDF-Dokument, 7,39 MB, 30.11.2023)
13. Festbroschüre zur Einweihung des neuen Kindergartens
Weitere Informationen: Festbroschüre zur Einweihung des neuen Kindergartens (PDF-Dokument, 16,6 MB, 23.09.2021)