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Weiße Flecken in Bühlertann gehen ans Netz
icon.crdate23.07.2024
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall
Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall
Breitbandausbau im Landkreis Schwäbisch Hall: Weiße Flecken in Bühlertann gehen ans Netz.
Der Buzzer wird gedrückt – Die Gemeinde Bühlertann wird in Betrieb genommen.
Der Tiefbau zur Beseitigung der weißen Flecken (< 30 Mbit/s) in Bühlertann ist bereits seit längerem fertiggestellt – doch da das Ende des Tiefbaus nicht gleichbedeutend mit der Inbetriebnahme ist, mussten sich die Bürger noch bis jetzt gedulden, um mit Hochleistungsgeschwindigkeit surfen zu können. Nun ist die Glasfaser eingebracht, auch die Dokumentation für den Fördermittelgeber ist erfolgt. Das Netz konnte also übergeben werden.
Dazu trafen sich bei schönstem Wetter am 16. Juli Vertreter der Gemeinde mit den Fördermittelgebern, dem Zweckverband Breitband, den Verantwortlichen des Planerbüros kp engineering aus Schwäbisch Hall und dem Anbieter NetCom BW, um gemeinsam den Moment zu feiern, an dem Bühlertann an das Glasfasernetz geht.
„Indem wir symbolisch heute auf diesen Buzzer drücken, geht Bühlertann einen riesigen Schritt in Richtung digitaler Zukunft. Der Ausbau erstreckte sich von Vetterhöfen und Himmelreich über den Bühlertanner Hauptort bis Halden, später bis Kreidelhaus und Avenmühle über Heuhof nach Kottspiel.“, begrüßt Bürgermeister Fallenbüchel die Anwesenden und fährt fort: „Es ist mir eine große Ehre, dass Sie so zahlreich zur feierlichen Inbetriebnahme unseres schnellen Internets hier in Bühlertann gekommen sind. Besonders freue ich mich über die Anwesenheit unserer Fördermittelgeber von Bund und Land: Frau Nussbaum und Frau Gehrlach von PwC, dem Projektträger des Bundes, und Frau Budisa vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen. Ohne Ihre finanzielle Unterstützung wäre ein solches Projekt nicht möglich.“
Schließlich wurden in die Modernisierung der örtlichen Breitbandinfrastruktur insgesamt rund 2,5 Mio. Euro investiert, um knapp 11 km Leitungstrasse herzustellen mit 1.800 m2 Asphaltier- und 500 m2 Pflasterarbeiten. Ca. 25 km Leerrohrverbände wurden verlegt und diese mit 24 km Glasfaserkabel beblasen.
Selbst tragen musste die Gemeinde von dieser Summe rund zehn Prozent. Die restliche Summe stammte aus den Fördertöpfen des Bundes (50 % der Kosten) und des Landes Baden-Württemberg (40 %).
Frau Nussbaum von PwC nutzt die Gelegenheit für ein paar Worte. „Die stolze Summe von 1,23 € nimmt der Bund gerne in die Hand, um Bühlertann auf dem Weg in die digitale Gesellschaft zu unterstützen. Neue Technologien und Dienstleistungen durchdringen nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens und Wirtschaftens. Die Informations- und Kommunikationstechnologie eröffnet den Menschen und Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland wichtige Chancen: Neue Wege des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit, bessere Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, größere wirtschaftliche Erfolge. Entsprechend freuen wir uns, dass es nun keine Gebäude mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s mehr gibt in Bühlertann.“
Frau Budisa vom Innenministerium schließt sich dem an und ergänzt: „Früher waren Faktoren, wie der kurze Weg zur nächsten Autobahn oder günstige Grundstückspreise maßgeblich, heute sind es auch die Up- und Downloadgeschwindigkeiten. Der Wohlstand und das Wachstum einer Kommune hängen immer mehr von den örtlichen digitalen Voraussetzungen ab. Das Land hat sich daher mit einer Förderung von fast einer Million Euro beteiligt." Außerdem hat Frau Budisa Grüße von Innenminister Thomas Strobl im Gepäck. Der Zweckverband Breitband Landkreis Schwäbisch Hall sei ihr gegenüber ausdrücklich von Minister Strobl gelobt worden für die erfolgreiche Arbeit.
Dieses Kompliment nimmt Heinz Kastenholz, Geschäftsführer des Zweckverbands, natürlich gerne entgegen – und teilt es in diesem Zuge mit den restlichen Beteiligten von Seiten der Gemeinde, der Planung und des Baus. Schließlich sei ein solches Projekt nur dann erfolgreich umsetzbar, wenn alle an einem Strang ziehen.
Nun können 60 Haushalte ab sofort mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Internet surfen, für Gewerbebetriebe stehen sogar Datenübertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s zur Verfügung.
Mit Stolz und Freude drücken die Anwesenden gemeinsam auf den Startknopf fürs schnelle Internet: v. l.: Uli Kronmüller (Projektleiter kp engineering), Philipp Schaffert (Account Manager NetCom BW), Stefan Peller (Geschäftsführer kp engineering), Heinz Kastenholz (Geschäftsführer Zweckverband Breitband), Bürgermeister Florian Fallenbüchel, Franziska Gerlach und Jenny Nußbaum (Projektverantwortliche PwC) und Nikolina Budisa (Referentin Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg)